Die Schulfähigkeitsmerkmale bilden die Grundlage unserer Vorschularbeit. Auf Ihnen beruht das Konzept unseres Vorschulheftes.

 

Emotionale Schulfähigkeit

Eine ‚Emotionale Schulfähigkeit/-bereitschaft’ ist dann beobachtbar, wenn Kinder:

  • weitgehend frei von inneren Spannungen sind, um mit Belastungen grundsätzlich umgehen und sich (relativ) wahrnehmungsoffen gestellten Aufgaben zuwenden können;
  • auch mit Enttäuschungen umgehen können, um sich bei Misserfolgen dennoch den weiteren Lernherausforderungen zu widmen;
  • Vertrauen / Zuversicht in die eigene Person besitzen, um sich als Akteur in Lernsituationen zu begreifen, um selbst aktiv zu werden;
  • neuen, unbekannten Situationen weitgehend angstfrei begegnen, damit keine Angstblockaden – und damit Lernhindernisse – entstehen

Daraus resultieren Förderaspekte in den Bereichen: Selbstvertrauen, Problemlösungskompetenz, Regulationsstrategien, Selbstwirksamkeitserleben

 

Soziale Schulfähigkeit

Zur ‚Sozialen Schulfähigkeit/-bereitschaft’ gehören vor allem folgende Merkmale, wenn Kinder:

  • sich von vertrauten Personen lösen können, um Aufgabenstellungen allein aufzunehmen;
  • allgemein formulierte Arbeitsanforderungen (an die Gruppe gerichtete Aufforderungen) auch auf sich persönlich beziehen, ohne persönlich mit Namen angesprochen zu werden
  • soziale Kommunikationsformen beherrschen (z.B. zuhören können; andere aussprechen lassen; auch in einer Gruppe arbeiten können, soziales Verhalten kennen und häufig umsetzen);
  • Regelbedeutungen verstehen und überwiegend anerkennen.

Daraus resultieren Förderaspekte in den Bereichen: Regelverständnis, Partizipation und Demokratieerleben, Kommunikationsstrategien, Umgangs- und Höflichkeitsformen, auditive Wahrnehmung, soziale Interaktion

 

Motorische Schulfähigkeit

Eine ‚Motorische Schulfähigkeit/-bereitschaft’ zeichnet sich hauptsächlich dadurch aus, wenn Kinder:

  • eine viso-motorische Koordination (betrifft die Grob- / Feinmotorik) beherrschen, um gezielte, motorische Handlungen ausführen zu können;
  • eigeninitiatives Verhalten zeigen (das Lerninteresse und die Arbeitshaltung betreffend), um Arbeitsaufgaben selbstständig zu übernehmen; •
  • Belastungen/ Schwierigkeiten erkennen, um diese selbstaktiv verändern zu können und um zu ergebnisorientierten Lösungen zu kommen;
  • eine Gleichgewichtswahrnehmung besitzen, um aus einer Innenwahrnehmung eine Konzentration auf eine Außenwahrnehmung zu richten.

 

Daraus resultieren Förderaspekte in den Bereichen: Sensomotorik, Grob- und Feinmotorik, Selbstwahrnehmung, Vestibuläre Wahrnehmung, Kinästhetik

 

kognitive Schulfähigkeit

Eine ‚Kognitive Schulfähigkeit/-bereitschaft’ beweist sich dann, wenn Kinder:

  • Konzentrationsfertigkeit und eine gewisse Ausdauer bei mittelschweren Aufgaben aufbringen, um zielgerichtet arbeiten zu können;
  • Aufmerksamkeit und Neugierverhalten an den Tag legen, um durch Selbstmotivation die eigene Lernfreude zu aktivieren;
  • ein weitestgehend folgerichtiges Denken bei logisch konzipierten Aufgaben zeigen sowie Beziehungen und Gesetzmäßigkeiten in Abläufen erkennen, um Zusammenhänge logisch zu erfassen;
  • eine lernorientierte Merkfähigkeit im auditiven/visuellen Bereich besitzen, um zurückliegende Lernereignisse mit gegenwärtigen Lernherausforderungen zu verknüpfen.

Daraus resultieren Förderaspekte in den Bereichen: Meta-Kognition, Zerlegung, Algorithmus, Mustererkennung, Abstraktion, Konzentrationsfähigkeit, Merkfähigkeit, kognitive Transferleistungen

22 views

Nicht das gefunden, wonach Sie gesucht haben? Schreiben Sie uns!

Förderverein KiFaZ Hartenecker Höhe e.V.
Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner