Als zweite Eingewöhnungsmethode nutzen wir das Tübinger Modell „Eingewöhnung in der Peer-Group“.
Bei der Eingewöhnung in der Peer-Group, starten 3-5 Kinder gemeinsam mit ihren Eltern und i.d.R. 2 Fachkräften in einem eigen dafür eingerichtetem Raum.
Angemeldete Kinder werden je nach (Entwicklungs-)Alter zu entsprechenden
Peergroups zusammengefasst und ein gemeinsamer Aufnahmetermin wird
von uns Kommuniziert.
In den ersten drei Tagen geht es zunächst um ein entspanntes Ankommen, Kennenlernen und einem Beziehungsaufbau in dem separaten Raum. Ab dem 4. Tag der Eingewöhnung kann, bei entsprechenden Signalen und einem Beziehungsaufbau, die erste Trennung erfolgen. Wobei die Bezugsperson immer in der Nähe bleiben sollte, sodass die Trennung bei Bedarf schnell wieder beendet werden kann. Je nach Bedürfnis des Kindes wird die Anwesenheit der Kinder und ggf. die Dauer der Trennung verlängert.
In der zweiten Woche beginnt der Start im separaten Raum, der nun aber auch teilweise geöffnet werden kann. So lernen die Peers die „Bestandskinder“ kennen, sodass ab der dritten Woche die Integration der Eingewöhnungskinder in die Bestandsgruppe erfolgen kann. Wenn es möglich ist, kann der separate Raum als Bezugsort erhalten werden, um den Kindern die nötige Sicherheit zu bieten.
Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn die Kinder sich von der Bezugsperson lösen konnten und zu einer oder beiden Eingewöhnungsfachkräften eine Beziehung aufgebaut haben.